Wenn man die große, schöne und sehr entwickelte Hauptstadt Kigali in Richtung Osten verlässt, führt einen die Hauptstraße durch Bananenplantagen und Felder. Man fährt durch das grüne und sehr schöne "Land der tausend Hügel". Nach etwa 30 Minuten verlässt man die Hauptstraße und fährt auf einer nicht asphaltierten Straße weiter.
An den Straßenrändern sieht man kleine Läden, Lehmhäuser, Märkte. Die Straße ist voller Menschen, die zu Fuß oder auf Fahrrädern unterwegs sind. Nach weiteren 15 Minuten auf dieser holprigen Straße erreicht man schließlich Magu. Es handelt sich um ein Dorf mit etwa 1000 Einwohnern, das auf einem Hügel liegt.
Die Gemeinde hier hat weder Strom noch fließendes Wasser. So ist es meist die Aufgabe der Kinder, Wasser für die Familie zu holen. Die meisten Menschen verdienen ihren Lebensunterhalt mit der Bewirtschaftung ihrer Felder rund um Magu.
Der Tag beginnt gegen 6 Uhr mit Sonnenaufgang und endet um circa 18 Uhr mit Sonnenuntergang.
Die meisten Kinder besuchen nur sechs Jahre lang die Grundschule, da sie eine staatliche Prüfung ablegen müssen, um die weiterführende Schule besuchen zu können
Viele bestehen diese Prüfung nicht, da das Bildungsniveau in den Dörfern an den öffentlichen Schulen nicht wirklich gut ist.
Das Zentrum des Dorfes ist die Kirche und eine Grundschule, die direkt nebeneinander liegen. Und genau dort haben wir auch das Grundstück gekauft, um das Bildungs- und Gemeinschaftszentrum zu bauen. Es ist uns ein Anliegen, mit diesen beiden Institutionen eng zusammenzuarbeiten.
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Die Dorfbewohner/innen sind vom Bildungszentrum unglaublich begeistert. Schon 2019 hatten wir die Chance, viele Leute etwas besser kennenzulernen, da Jannik für seine Bachelorarbeit recherchiert hat.
Und sie waren so begeistert, Jannik und Vital im Juli 2021 wiederzusehen.